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Oberstufe

Informationen zur Oberstufe

Abiturjahrgang 2019

Mit der Oberstufe beginnt der letzte Schulabschnitt der Schülerinnen und Schüler. Sie umfasst eine einjährige Einführungsphase (11. Klasse) sowie eine darauf folgende zweijährige Qualifikationsphase (12. und 13. Klasse).

Einführungsphase

Das erste Jahr dient als Einführungsjahr und wird kurz als E-Jahrgang bezeichnet. Der Unterricht findet aus organisatorischen Gründen im Kurssystem statt, d.h. es gibt keine festen Klassen mehr.

Jede Schülerin bzw. jeder Schüler wählt mit dem Eintritt in diesen Jahrgang ein Profil sowie ein Profilfach. Zur Profilauswahl stehen an der Klaus-Groth-Schule das sprachliche, das ästhetische, das gesellschaftswissenschaftliche, das naturwissenschaftliche sowie das sportliche Profil. Die entsprechenden Profilfächer sind Englisch (oder auch eine andere Fremdsprache), Kunst, Musik, Geographie, Geschichte, Wirtschaft / Politik, Philosophie, Ev. Religion, Biologie, Chemie, Physik, Informatik und Sport. Dabei richtet sich das Angebot bestmöglich nach dem Wunsch der Schülerinnen und Schüler. Des Weiteren besteht die Möglichkeit zwischen bestimmten Kursen zu wählen: Im ästhetischen Bereich sind das Kunst, Musik oder Darstellendes Spiel, im sprachlichen Bereich Französisch, Latein oder Spanisch und im gesellschaftlichen Bereich zwischen Philosophie oder Religion; auch die Naturwissenschaft und Informatik können nach Wunsch gewählt werden.

Im Laufe des zweiten Halbjahrs des E-Jahrgangs werden die weiteren Belegungen für die Qualifikationsphase gewählt.

Qualifikationsphase (Q1)

Mit der Versetzung in die Qualifikationsphase beginnt die Einbringung der Noten für das Abitur. Dabei gibt es Fächer, die eingebracht werden müssen, und Fächer, die eingebracht werden können. Der Unterrichtsstundenumfang steigt weiter an und erreicht in diesem Schuljahr seinen Höhepunkt.

Während dieses Schuljahrs absolvieren alle Schülerinnen und Schüler das einwöchige Wirtschaftspraktikum.

Am Ende des Q1-Jahrgangs erwerben die Schülerinnen und Schüler in der Regel die Fachhochschulreife (schulischer Teil). Die allgemeine Fachhochschulreife wird von der Schule ausgestellt, wenn eine Bescheinigung vorliegt, dass ein einjähriges Praktikum (auf dem Level einer Berufsausbildung) absolviert, ein freiwilliges soziales Jahr (oder ähnliches) durchgeführt oder auch das erste Ausbildungsjahr abgeschlossen worden ist.

Qualifikationsphase (Q2)

Auch in dieser Jahrgangsstufe werden weiter Noten für das Abitur eingebracht, welche in Form der Abiturprüfungen ihren Höhe- und gleichzeitig auch Endpunkt findet. Die Unterrichtsstundenbelastung sinkt in aller Regel für die Schülerinnen und Schüler.

In den ersten Wochen des letzten Schuljahres müssen verbindlich die schriftlichen und mündlichen Abiturprüfungen gewählt werden. Die Abiturprüfung besteht aus drei schriftlichen und ein bis zwei weiteren Prüfungen. Die schriftlichen Prüfungen finden dezentral in einigen Profilfächern ansosnten zentral statt, was heißt, dass die Aufgaben aus dem Ministerium gestellt werden. Zu den Kernfächern zählen Deutsch, Mathematik und eine Fremdsprache (meist Englisch). Die weiteren Prüfungen sind mündlich, als Präsentation oder besondere Lernleistung einzubringen. Hierbei ist zu beachten, dass alle Aufgabenfelder (sprachlich-literarisch-künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich sowie mathematisch-naturwissenschaftlich) abgedeckt werden.

Nach diesem letzten Akt entlassen wir unsere frisch gebackenen Abiturientinnen und Abiturienten in einer feierlichen Zeremonie und wünschen Ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg. Freuen würden wir uns über eine weitere Zusammenarbeit beim Ex-Back-Modell. Hier berichten ehemalige Klaus-Grothler und Klaus-Grothlerinnen von ihrem Leben und der Ausbildung nach der Schule und können ihre Erfahrungen und wertvolle Tipps an die jungen nachstrebenden Generationen weitergeben.

Studien- und Berufsvorbereitung

Im Folgenden findet sich eine Liste der Möglichkeiten, die sich für die Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe bieten, schon während der Schulzeit Informationen und Erfahrungen zu ihrem Leben nach der Klaus-Groth-Schule zu sammeln.

Das Informations-Brett

In der Aula der Klaus-Groth-Schule - wenn man die Schule durch den Haupteingang betritt linker Hand - befindet sich das Informationsbrett der Oberstufe. Hier finden die Schülerinnen und Schüler sowie Eltern aktuelle Informationen zum Geschehen sowie zahlreiche nützliche Hinweise zu freiwilligen Praktika über Schnupperstudiums-Angebote bis hin zu Ausbildungsangeboten oder Informationen zu freiwilligen sozialen Jahren. Des Weiteren liegen verschiedene Broschüren und Flyer zum Mitnehmen aus, sodass interessierte Schülerinnen und Schüler sich früh informieren können.

Wirtschaftspraktikum

Im zweiten Halbjahr des E-Jahrgangs findet das einwöchige Wirtschaftspraktikum statt. Hierzu bewerben sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig, absolvieren das Praktikum und fertigen einen Bericht an, der in die Bewertung des Fachs Wirtschaft / Politik eingeht. Die jeweilige Lehrkraft steht dabei mit Rat und Tat zur Seite. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass sich eine frühzeitige Bewerbung lohnt, da viele attraktive Angebote ansonsten bereits belegt sind. Der Termin für das Praktikum steht etwa eineinhalb Jahre vorher fest und hängt an den Informationstafeln im Aula-Bereich unserer Schule aus. Ein Blick lohnt sich also schon während des 9. Jahrgangs.

Berufsberatung

Hierzu kommt eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter aus dem Berufsinformationszentrum an die Klaus-Groth-Schule und gibt den Schülerinnen und Schülern allgemeine Informationen. Weiterführend haben sie die Möglichkeit individuelle Beratungstermine zu vereinbaren und spezielle Informationen zu ihrem Berufswunsch zu erhalten oder auch Persönlichkeitstests durchzuführen, um zu schauen, in welche Richtung die jeweiligen Interessen gehen.

Junior-Ingenieur-Akademie (JIA)

Eine Besonderheit ist nicht nur unser KGS-Campus, sondern auch die Junior-Ingenieur-Akademie: Seit 2008/09 existiert eine Fortführung des Faches AN/T für die Jahrgangsstufen E und Q1. Im Unterricht werden den Schülerinnen und Schülern exemplarisch Arbeitsmethoden und Inhalte technisch orientierter Berufe näher gebracht. Inhaltlich haben wir uns deshalb zunächst für das projektorientierte Arbeiten mit Mikrocontroller-Systemen entschieden: Einfache Programmierung, Ansteuerung von LEDs, Servos, Signalverarbeitung, Sensorik sind Beispiele von Unterrichtsfeldern. Methodisch ermöglichen wir so eine schrittweise Heranführung an die notwendigen Lerninhalte. Die Problem- und Handlungsorientierung des Ansatzes sowie die Fülle möglicher Lösungsstrategien und die Entwicklung neuer Projektideen lässt die Schülerinnen und Schüler ihr Arbeiten als durchweg erfolgreich erleben. Die Entscheidung für dieses Fach trifft der Schüler am Ende der Mittelstufe. Die Teilnahme am Technik-Unterricht der Klassen 9 und 10 ist keine notwendige Voraussetzung.

MINT-Zertifikat

Der Klaus-Groth-Schule trägt den Titel MINT-EC-Schule im Rahmen des nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC. Sie ist damit eine von nur fünf Schulen in Schleswig-Holstein. 

MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen, die ihren Arbeitsschwerpunkt in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) haben. Der Verein steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz und wird durch viele große Verbände und Bildungsinstitute gefördert und unterstützt, deren Tätigkeitsschwerpunkt ebenfalls in diesen Fachbereichen liegt. Ziel des Vereins und seiner Förderer ist es, Schulen und ihre Schüler in ihrer engagierten Arbeit im Bereich der MINT-Fächer zu unterstützen und zu begleiten. Dazu verpflichtet sich die Klaus-Groth-Schule als Mitglied des Vereins, praxisnahen Unterricht, die Förderung der Schülerinnen und Schülern in diesem Bereich, die Kooperation mit Dritten und die Studien- und Berufsorientierung in das Zentrum ihrer Arbeit zu stellen. Um bei den Mitgliedsschulen einen kontinuierlichen Prozess der Qualitätssicherung zu erreichen, müssen sich diese im vierjährigen Rhythmus einem Zertifizierungsprozess unterziehen, in dem die Entwicklung des naturwissenschaftlichen Schulprofils und die Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte in den MINT-Fächern in den vergangenen Jahren darzustellen sind. Der Klaus-Groth-Schule gelingt dies seit dem Jahr 2004 erfolgreich.

Für unsere Schülerinnen und Schüler bringt das MINT-EC viele Vorteile mit sich. Sie können

  1. in ihrer ganzen Schulzeit ein breites mathematisches, informatorisches, naturwissenschaftliches und technisches Fächerangebot mit praxisnahem Unterricht an der Klaus-Groth-Schule nutzen.
  2. ihre MINT-Interessen auch im Rahmen vieler Wettbewerbe ausleben.
  3. auf engagierte Lehrkräfte und Mitschülerinnen und Mitschüler zählen und so unter Gleichgesinnten und in einer Gemeinschaft Freude am Forschen entwickeln.
  4. aus einem sich kontinuierlich weiterentwickelnden Angebot aus Arbeitsgemeinschaften und Zusatzangeboten (wie ANT, Junior Ingenieur Akademie, Jugend forscht uvm.) Projekte auswählen.
  5. deutschlandweit an spannenden Forschungscamps und Exkursionen des MINT-EC teilnehmen und dabei Unternehmen und Forschungseinrichtungen kennenlernen.
  6. das MINT-Zertifikat erwerben, in dem ihre erbrachten Leistungen im MINT-Bereich dargestellt und ausgezeichnet werden und das ihnen bei der Bewerbung für den Traumberuf oder Traumstudienplatz einen Vorteil bringt.

Ein aktueller Schwerpunkt ist das Fach Informatik. Wir verstehen uns als Informatik-Schule und wollen allen Schülerinnen und Schülern Kompetenzen in diesem gesellschaftlich wichtigen Bereich vermitteln. Wie wir dies schaffen, findet man hier.

Zwei herausragende MINT-EC-Projekte hat es in den letzten Jahren gegeben. Sie zeichneten sich dadurch aus, dass sie fächerübergreifend umgesetzt wurden - beteiligt waren alle MINT-Fächer, WiPo und Geografie - und  Bereiche unserer Welt in den Blick nahmen, die sonst nicht im Mittelpunkt stehen: die Stratosphäre und die tiefe See. Mehr über das Projekt KGS goes Strato findet man hier und über das Projekt KGS goes Tiefsee hier.

Alle weiteren Informationen zu aktuellen MINT-Camps und dem MINT-Zertifikat findet man unter MINT-EC, am MINT-Brett oder im folgenden Video.

Auslandsaufenthalt

Es besteht die Möglichkeit während der Schulzeit für ein halbes oder auch ein ganzes Jahr ins Ausland zu gehen. Dabei waren die Ziele in der Vergangenheit weit gestreut von England über Kanada und die USA bis nach Australien oder Neuseeland. Die Schülerinnen und Schüler haben hierbei die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse zu erweitern und sammeln Erfahrungen in einem mehr oder weniger fremden Kulturkreis. Außerdem sehen sie ihre Heimat Deutschland einmal aus einem anderen Blickwinkel.

Wir empfehlen einen geplanten Auslandsaufenthalt im E-Jahrgang durchzuführen. Ob anschließend eine Wiedereingliederung in die Klasse oder eine Wiederholung der jeweiligen Klasse sinnvoll ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Hierzu setzen sich die Schulleitung, die Schülerin bzw. der Schüler sowie die Eltern zusammen und finden eine optimale Lösung.

Erbrachte schulische Leistungen aus dem Ausland werden im Abitur nicht anerkannt. Es besteht allerdings nach der Verordnung die Möglichkeit, Noten aus dem E-Jahrgang nach Q1 zu übertragen, falls der Auslandsaufenthalt in diesen Zeitraum fällt. Für eine individuelle Beratung steht die Oberstufenleitung gern zur Verfügung. Ein solcher Aufenthalt sollte früh geplant werden.