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25.03.
2024

Schule als Staat

„Demokratie braucht Bürgerbeteiligung, Meinungsaustausch und transparente Entscheidungen. Sie sind das beste Mittel gegen Politikmüdigkeit und Demokratieverdrossenheit.“ So hat es Wolfgang Schäuble in seiner Funktion als Bundestagspräsident einmal treffend formuliert. Partizipation und Demokratie-Erleben sind das beste Mittel, um die Begeisterung für unsere Staatsform aufrechtzuerhalten bzw. überhaupt erst zu wecken.

Die Vertretung der Schülerinnen und Schüler an der Klaus-Groth-Schule in Neumünster will einer möglichen Demokratieverdrossenheit vorbeugen und hat daher die Idee entwickelt, dass die Klaus-Groth-Schule das Experiment wagt, für eine gewisse Zeit wie ein demokratischer Staat zu funktionieren. Vom 8. Juli bis zum 11. Juli soll aus der Klaus-Groth-Schule ein demokratischer Staat mit gleichberechtigten Bürgerinnen und Bürgern (Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräften), Wahlen, einem Parlament, einer Regierung, einer Verfassung, einer Währung, vielen Betrieben und sogar einem eigenen Staatsnamen werden. Vier Tage lang werden Prozesse einer demokratischen Gesellschaft mit all ihren Herausforderungen gemeinsam erlebt und weiterentwickelt. Am 12. Juli werden dann die Erfahrungen ausgewertet.

Durch das Projekt „Schule als Staat“ können in allen Altersstufen von der 5. Klasse bis zur Oberstufe ganz konkrete und reale Erfahrungen einer gelebten Demokratie gesammelt werden und die Begeisterung und das Verständnis für unsere Staatsform gesteigert werden. Luk Nickel, der Sprecher der Schülerinnen und Schüler, meint dazu: „Obwohl es eine Simulation, ein großes Spiel ist, wird die Demokratie doch erlebbar und begreibar.“ 

Bereits im November hatte die Schulkonferenz dieses Projekt einstimmig genehmigt. Die Steuerungsgruppe hat darufhin in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Finanzen, Gesellschaft und Kultur, Technik und Kommunikation den schulischen Selbstversuch vorbereitet. Am 19. März haben dann die Parlamentswahlen stattgefunden, so dass die Entscheidungen dorthin verlagert werden.

Damit das Projekt gelingt, werden Sponsoren benötigt. Denn der Staat braucht ein Startkapital, z. B. um ein internes Zahlungssystem auf die Beine zu stellen. Wer das Demokratie-Experiment gern unterstützen möchte, kann daher einen Betrag auf das Konto des „Vereins der Freunde der Klaus-Groth-Schule“ (VR Bank, IBAN: DE59212900160000565450) mit dem Stichwort „Schule als Staat“ überweisen. Die Vertretung der Schülerinnen und Schüler wäre dafür sehr dankbar.

Weitere Informationen gibt es demnächst hier.

Zum Podcast des Bildungsministeriums mit einem Beitrag über "Klaustopia" geht es hier.