Schülerinnen und Schüler sollten rechtzeitig an die Studien-, Berufs- und Arbeitswelt herangeführt werden. Die berufliche Orientierung in der Mittelstufe und Oberstufe spielt daher eine große Rolle. Sie steht im Kontext der "Lebensbegleitenden Berufsberatung".
Berufliche Orientierung in der Mittelstufe
- Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) in der 9. Klasse
- Berufswahlpass (ab der 9. Klasse)
- Girls’ and Boys’ Day
- Betriebspraktikum (10. Klasse)
- Informationsveranstaltung „Wege mit dem Mittleren Schulabschluss“ (10. Klasse)
- Betriebserkundungen im Rahmen des WiPo-Unterrichts
Berufliche Orientierung in der Oberstufe
- Berufsorientierung als einstündiges Fach im E-Jg.
- Girls’ und Boys’ Day
- Betriebserkundungen im Rahmen des WiPo-Unterrichts
- professionelles Bewerbungstraining durch die Sparkasse Südholstein
- Besuch im BiZ (E-Jg.)
- Wirtschaftspraktikum (Q1-Jg.)
- Studien- und Berufsorientierungsseminare: Wege nach dem Abitur (E-Jg.), Ausbildung und duales Studium (Q1), Zulassungsverfahren zum Studium (Q2)
- Elternabend zur Studien- und Berufsorientierung
- Einzelsprechstunden mit dem Berufsberater
- Studieninformationstage an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Besuch der Nordjob-Messe (Q1)
- Kontaktbörse mit Ehemaligen, die als Mentorinnen und Mentoren fungieren (Q1)
Lebensbegleitende Berufsberatung
Der Arbeitsmarkt verändert sich derzeit grundlegend. Demographischer Wandel und Digitalisierung führen dazu, dass sich bestehende Arbeitsplätze verändern oder in dieser Art wegfallen (IAB Kurzbericht 04/2018). Die Unternehmen signalisieren einen hohen Fachkräftebedarf, während andererseits gut ein Viertel der Ausbildungsverträge bzw. Studiengänge abgebrochen oder ohne Abschluss beendet wird (Berufsbildungsbericht 2017). Vor diesem Hintergrund entwickelt die Bundesagentur für Arbeit mit der „Lebensbegleitenden Berufsberatung“ (LBB) ihr bestehendes Angebot zur Berufsberatung konsequent weiter und knüpft an die Erfahrungen aus den bisherigen Angeboten der beruflichen Orientierung und Beratung an. Sie fokussiert dabei auf ausgewählte Zielgruppen.
Die Berufsberatung „vor dem Erwerbsleben" soll helfen, die Einstiegschancen junger Menschen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt durch den Erwerb eines Berufs- bzw. Studienabschlusses zu verbessern sowie Studien- und Ausbildungsabbrüche zu reduzieren. Dazu werden berufsorientierende Veranstaltungen, Sprechzeiten, Erst- und Folgeberatungen an allen Schulformen sowie den Berufsschulen und Hochschulen sowie die Netzwerkarbeit verstärkt und qualitativ gesteigert. Nichtschülerinnen und Nichtschüler sowie Eltern und Erziehungsberechtigte sollen ebenfalls Angebote der Berufsorientierung erhalten.
An der Klaus-Groth-Schule gibt es zudem besondere Projekte, die auch der Berufsorientierung dienen:
WT.SH
Seit 2018 sind wir als eine von zwei Schulen im Land Mitglied der WT.SH (Wirtschaftsförderung Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH), dessen Hauptträger das Land Schleswig-Holstein ist. Wir sind über das Partner-Programm verbunden mit den großen Wirtschaftsverbänden und wichtigen Einzelunternehmen sowie den Hochschulen im "echten Norden". Als schulische Bildungseinrichtung wollen wir uns daran beteiligen, dass unser Bundesland durch eine gute Vernetzung von Bildung und Wirtschaft weiter erfolgreich ist. Für uns ergeben sich durch diese Kooperation neue Möglichkeiten, Schülerinnen und Schülern außergewöhnliche Startchancen zu bieten z.B. in Betrieben Schleswig-Holsteins, die Weltmarktführer sind.
KGS-Campus
Über alle Stufen läuft das KGS-Campus-Modell, bei dem sowohl die Kinder als auch die Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Einblick in die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erhalten.
Junior-Ingenieur-Akademie (JIA)
Eine Besonderheit ist nicht nur unser KGS-Campus, sondern auch die Junior-Ingenieur-Akademie: Seit 2008/09 existiert eine Fortführung des Faches AN/T für die Jahrgangsstufen E und Q1. Im Unterricht werden den Schülerinnen und Schülern exemplarisch Arbeitsmethoden und Inhalte technisch orientierter Berufe näher gebracht. Inhaltlich haben wir uns deshalb zunächst für das projektorientierte Arbeiten mit Mikrocontroller-Systemen entschieden: Einfache Programmierung, Ansteuerung von LEDs, Servos, Signalverarbeitung, Sensorik sind Beispiele von Unterrichtsfeldern. Methodisch ermöglichen wir so eine schrittweise Heranführung an die notwendigen Lerninhalte. Die Problem- und Handlungsorientierung des Ansatzes sowie die Fülle möglicher Lösungsstrategien und die Entwicklung neuer Projektideen lässt die Schülerinnen und Schüler ihr Arbeiten als durchweg erfolgreich erleben. Die Entscheidung für dieses Fach trifft der Schüler am Ende der Mittelstufe. Die Teilnahme am Technik-Unterricht der Klassen 9 und 10 ist keine notwendige Voraussetzung.
Zuständig für die Studien- und Berufsorientierung ist die Fachschaft Wirtschaft / Politik, insbesondere Herr Arntzen. Ansprechpartnerin von der Bundesagentur für Arbeit ist Frau Kalow.