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News Detail

26.10.
2019

Klaus-Grother in Israel

Vor dem Nationaltheater

Tel Aviv City

Markt in Tel Aviv

Liebevolle Tafel bei den Gastfamilien

See Genezareth

Golanhöhen

Massada

Totes Meer

Felsendom

Feier an der Westmauer

Der zweite Teil unseres Israel-Austausches hat begonnen: Unsere 15 Schülerinnen und Schüler sind in Begleitung von Frau Hilscher und Herrn Seelig am Mittwoch nach Israel zu unserer Partnerschule, dem Tichon HaMoschava Gymnasium in Zichron Yaacov, gereist. Nachdem unsere israelischen Freunde uns vor den Herbstferien besucht haben (s. News vom 29.9. "Schabat Schalom, stilles Gedenken und Freundschaft" und den Artikel im Holsteinischen Courier), folgt nun dieser aufregende Gegenbesuch. Im Zentrum der Begegnung steht ja ein gemeinsames Theaterprojekt, das in Teilen schon in Neumünster gezeigt werden konnte und nun vollständig in Israel aufgeführt wird. 

Damit auch wir zuhause etwas von den großartigen Erfahrungen haben, die unsere Schülerinnen und Schüler machen, haben sie uns Tagesberichte und Fotos zugeschickt - wir feuern uns auf weitere. 

"Donnerstag, 24.10.19: Nach einer guten Anreise wurden wir morgens um 6 Uhr freundlich von unseren Austauschpartnern in Zichron empfangen. Wir bekamen jeweils noch eine Haustour und durften danach schnell schlafen gehen. Um 14 Uhr trafen wir uns gestärkt von einem leckeren Frühstück und voller Motivation in der Schule unserer Partner, um mit Hanna, der Leiterin des Projektes Dialog, ein Gespräch zu führen, und all unsere Fragen loszuwerden. Nach einer kurzen Pause, in der wir durch die Schule geführt wurden, setzten wir uns zur Theaterbesprechung und Probe zusammen. Als wir um 18 Uhr fertig waren, war uns und unseren Austauschpartnern der Abend frei überlassen. Nachdem wir dann alle in unseren Familien gegessen haben, machten manche noch eine kurze Tour durch die Innenstadt, und stoppten bei Aldo, dem „Besten Eisladen in Israel". Später trafen wir uns noch, um den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Freitag, 25.10.19:  Wir hatten eine gute und erholsame Nacht und haben um 9 Uhr gemeinsam den Zug nach Tel Aviv genommen um dort Vormittag und Mittag zu verbringen. Wir haben die tolle Stadt ein bisschen kennengelernt, beeindruckende Straßen und Gebäude gesehen und eine Stunde einen riesigen, bunten Markt mit vielen verschiedenen Spezialitäten besucht und auch das ein oder andere Souvenir gefunden. Wir hatten sehr viel Spaß und viele neue Eindrücke sammeln können. Gemeinsam ging es dann mit dem Zug wieder zurück, um noch vor dem Familienabend mit einer Sabbat-Zeremonie an den Strand zu können. Es war wunderschön dort und im Anschluss so interessant, genau zu sehen, wie die Familien den Abend gestalten und wie viel Mühe sie sich mit dem Essen machen - wir durften ganz viele tolle neue Gerichte kennenlernen. Zum Abschluss haben wir uns nochmal zusammen getroffen und einen schönen Abend gehabt.

Samstag, 26.10.2019:  Unsere Austauschpartner haben uns in die alte Stadt Akko gefahren und einen wunderschönen Rundgang gestaltet. Wir haben eine Bootstour auf dem Mittelmeer gemacht und haben den Markt Akkos besichtigt und viele verschiedene und tolle Eindrücke gewonnen - von den Klippenspringern bis hin zu Einspanner-Kutschen mit Plätzen für sechs Personen. Später waren wir in einem israelischen Restaurant essen, natürlich hat es sehr gut geschmeckt, viele verschiedene israelische Spezialitäten hatten uns erwartet. Am Abend sind wir als kleine Gruppe nach Hadera in das Shoppingcenter Mul Hahof Village gefahren und haben einen weiteren tollen Einblick in den Lebensstil der Israelis gewonnen - es ist alles mal mehr, mal weniger anders als in Deutschland. Geschafft vom Tag, aber mit voller Vorfreude auf den weiteren Tag sind wir schlafen gegangen.

Sonntag, 27.10.2019: Am heutigen Tag haben wir für unser morgiges Theaterstück viel geprobt. Es war ein anstrengender, aber dafür erfolgreicher Tag. Am Abend sind alle Austauschschüler gemeinsam in ein schönes Restaurant gegangen, um den Geburtstag Danas, einer israelischen Austauschschülerin, zu feiern. Das italienische Restaurant hatte einen israelischen Touch und die Gerichte waren wie kaum anders zu erwarten, sehr lecker! Wir hatten gemeinsam viel Spaß und haben gefeiert. Mit ein wenig Aufregung vor dem großen Auftritt morgen sind wir diesmal sehr geschafft ins Bett gefallen. 

Dienstag, 29.10.2019: Nach einer tollen Abschlusspräsentation ging die gemeinsame Zeit mit unseren Gastgebern zu Ende. Wir haben unseren Tag um 4 Uhr gestartet, um auf den Berg Massada zu steigen. Der Aufstieg fing in tiefster Dunkelheit an, aber schon nach 20 Minuten wurde es heller, so dass wir bei Sonnenaufgang oben angekommen sind. Unser Guide Heiko hat uns durch die Ruinen der Herodes-Festung geführt. Die Geschichte dieses Ortes hat uns alle beeindruckt. Zurück sind wir mit einer Seilbahn gefahren und dann von unserem Busfahrer zum Toten Meer gebracht worden. Bei strahlendem Sonnenschein sind wir direkt ins Wasser gestürmt und mussten feststellen, dass die Schwerelosigkeit nicht ganz so einfach hinzubekommen ist. Nach einer entspannten Stunde haben wir uns auf den Weg zu einem Nationalpark gemacht. Murmeltiere, Wasserfälle und wuchernde Natur haben uns schwer begeistert. Die nächste Etappe war dann schon Jerusalem. Von dem Ölberg hatten wir eine tolle Aussicht auf die Stadt. Nach einem guten Abendessen haben wir den Abend im Hostel oder bei einem Spaziergang durch unser Viertel ausklingen lassen.

Mittwoch, 30.10.19: Heute haben wir die Jerusalem intensiv besichtigt. Um 8:15 Uhr sind wir am Hotel gestartet, welches nur 10 Minuten von der Altstadt entfernt liegt - mit unserem Guide Heiko, der uns zu Beginn erst einmal über die Kleiderregeln der religiösen Stätten aufgeklärt hat. Danach ging es auf direktem Wege zum Felsendom und der Al-Aqsa Moschee, die nahe der "Klagemauer" liegt. Sie wurde auf dem ehemaligen jüdischen Tempel errichtet. Anschließend sind wir durch die Gassen der Altstadt gewandert und haben uns auf lehrreiche Tauschgeschäfte mit Arabern eingelassen ;-). Unsere Eltern können sich schon freuen! Nach dem jüdischen Viertel ging es zur "Klagemauer", die man lieber Westmauer nennen sollte, da der bekannte Begriff diffamierend verstanden werden könnte und zudem auch nicht zu trifft. Denn an der Mauer trifft man beinahe nur feiernde, ausgelassene Menschen, welche z. B. die Bar mitzvah ihrer Kinder feiern. Danach großen Hunger verspürend, gingen wir wieder in die Gassen des muslimischen Viertels, wo es Falafel und andere Spezialitäten gab. Von dort aus sind wir dann durch die Via Dolorosa zur Grabeskirche, die auf dem Berg Golgota errichtet wurde, gegangen. Christen aus aller Welt drängten sich durch die engen Gänge zu der Kirche, die von vielen Konfessionen beansprucht wird; aufgrund der enormen Bedeutung dieses Ortes. Um eine kleine Verschnaufpause vor dem Abendbrot zu bekommen, sind wir zurück in unser Hotel gegangen, anschließend ging es dann noch auf einen Basar in einem alternativen Viertel der Neustadt."